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Nie mehr Angst vor Kaltakquise: Dein Leitfaden für spielend leichte Kaltakquise im B2B

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar.

Keine Angst vor Kaltakquise

Die Kaltakquise im B2B ist die Königsdisziplin im Vertrieb. Daher sollte sie nicht leichtfertig als „Klinkenputzen“ betrachtet und als schneller Griff zum Telefonhörer missverstanden werden. Der „kalte“ Erstkontakt birgt viele Chancen, aber mitunter auch einige Risiken.

Die Kaltakquise bietet Dir grundsätzlich einen schnellen Einstieg in die Vertriebstätigkeit: Mit dem berüchtigten „Sprung ins kalte Wasser“ gehst Du oft Deine ersten Schritte im B2B-Vertrieb. In der B2B-Kaltakquise hast Du die Möglichkeit, Deine eigenen Vertriebsqualitäten auszuprobieren und Dir die „Hörner abzustoßen“. Wer jedoch den Vertriebserfolg nicht dem Zufall überlassen will, sollte auch die Akquiseprozesse im B2B sorgfältig planen und vorbereiten.

In diesem Artikel erfährst Du daher nicht nur, was die Kaltakquise im B2B ausmacht und was Du in Bezug auf Datenschutz beachten musst, sondern wir haben auch einige praktische Tipps, wie Du damit richtig durchstartest.

Was ist Kaltakquise im B2B?

Die Kaltakquise im B2B ist nichts anderes als eine Form der Neukundengewinnung, bei der Unternehmen „kalt“ kontaktiert werden. Kalt bedeutet hier, dass zuvor kein Kontakt zwischen Dir und Deinem potenziellen Kunden bestand und Du ihn oder sie daher in wenigen Augenblicken mit einem interessanten Pitch von Deinem Angebot überzeugen – oder zumindest Interesse wecken – musst.

Schritte telefonische Kaltakquise

Im Gegensatz dazu steht die Akquise von „warmen“ Leads. In der B2B-Akquise sind das Firmen, die Dich kontaktiert haben oder zu denen Du vorher in irgendeiner Form bereits eine Beziehung aufbauen konntest – beispielsweise über die Website, eine Messe, bei einem Webinar oder über Social Media.

Welche Formen der B2B-Kaltakquise gibt es?

Die verschiedenen Formen der Kaltakquise definieren sich über den jeweiligen Akquisekanal – Telefon, Messe, Social Media und weitere. Am besten entscheidest Du Dich für eine Form, mit der Deine Zielgruppe am meisten anfangen kann. Dein Angebot richtet sich eher an traditionelle Unternehmen? Dann probiere besser kein Social Selling. Du willst junge Start-ups ansprechen? Dann müssen Deine Kaltakquisemethoden ebenso jung und frisch sein.

a) B2B-Kaltakquise per Telefon

Die wohl bekannteste Form der Kaltakquise im B2B ist über das gute, alte Telefon. Bei der Telefonakquise rufst Du Unternehmen direkt an, pitchst Dein Produkt und hoffst, dass er oder sie gewillt ist, Dir kurz Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Form der Kaltakquise im B2B ist sehr direkt – das bedeutet, dass du sowohl auf heftige Ablehnung als auch auf direktes Feedback und offene Ohren stoßen kannst. Ausprobieren lohnt sich! Alles, was Du verlierst, ist eine Firma, die vorher nicht Dein Kunde war und es nach Deinem Call immer noch nicht ist.

Meiner Meinung nach ist aktives Zuhören einer der wichtigsten Skills in der Kaltakquise. Selbst wenn Dein Gegenüber einen dreiminütigen Monolog hält, musst Du das Wesentlich aus dem Gesagten herausfiltern können und an den wichtigen Punkten – zum Beispiel dann, wenn die Worte „Herausforderung" oder „Problem" fallen – nachhaken.

Armin Raissi, Sales Development Representative

b) B2B-Kaltakquise per Social Media

Social Media bzw. Business-Netzwerke wie LinkedIn und Xing sind aus der heutigen Arbeitswelt kaum noch wegzudenken. Das heißt, auch hier findet Kundenakquise statt! Meistens startet diese mit einer „harmlosen” Vernetzungsanfrage und geht dann über in eine Direktnachricht inklusive Pitch. Obwohl das nicht ganz so direkt ist wie per Telefon, bevorzugen Mitglieder auch hier eine persönliche und individuelle Ansprache – die gleiche Direktnachricht an 100 Personen senden? Bitte nicht! Auch bei Direktnachrichten über Social Media-Plattformen sind weitere rechtliche Anforderungen zu beachten, d.h. es besteht ein Abmahnrisiko. Neben etwaigen vertraglichen Beschränkungen der Social Media-Plattformen musst Du beim Versand von Direktnachrichten auch rechtliche Beschränkungen berücksichtigen.

Wenn das für Dich und Deine Zielgruppe in Frage kommt, solltest Du Social Selling via LinkedIn ausprobieren. Social Selling ist der Sales-Trend im B2B! Doch während Social Selling darauf fußt, dass sich Gesprächspartner bereits ein Netzwerk teilen und sich über die Plattform bereits „kennen”, ist die B2B-Kaltakquise über LinkedIn immer noch recht...nun ja...„kalt”.

c) B2B-Kaltakquise auf der Messe

Selbstverständlich gelten Messen im B2B-Bereich als absoluter Boost in der Kundenakquise im B2B. Auf der Messe sind Unternehmen per se schon offener für Deinen Pitch und schauen sich Dein Produkt in zwangloser Umgebung bereitwillig an. Meist ist die Atmosphäre auch noch ungezwungener und im Anschluss ans Business geht’s an die Messe-Bar!

Messe Trends Alma

Quelle: Auma

d) B2B-Kaltakquise per Brief

Ein bisschen Old-School darf auch mal sein. Der Brief ist in der Kaltakquise im B2B vielleicht etwas in Vergessenheit, aber sicherlich nicht in Verruf geraten. Während heutzutage alles digital stattfindet und Online Marketing das neue Normal darstellt, schätzen es einige Firmen noch per Post angeschrieben zu werden.

Heb Dich mit einem kreativen Flyer oder einem persönlichen Brief von Deiner Konkurrenz ab!

e) B2B-Kaltakquise per E-Mail

Kalte Neukundenakquise im B2B per E-Mail – ist das denn erlaubt? Jein.

Die werbende Ansprache per E-Mail ist in Deutschland durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt. Dieses untersagt eindeutig das Versenden von Massen- und Spammails aus werblichen Zwecken, wenn keine Einwilligung des Kunden vorliegt. Eine werbende E-Mail - zum Beispiel zum Zwecke des Upselling - ist aber ausnahmsweise dann erlaubt, wenn Du die E-Mailadresse des Kunden im Rahmen eines vorherigen Geschäftskontakt erhalten hast und den Kunden dabei eindeutig auf seine Widerspruchsmöglichkeit (Opt-Out) bezüglich Werbe-Mails hingewiesen hast.

Die Wahrscheinlichkeit, bei einer kalten E-Mail, die direkt auf die Person und ihren Use Case zugeschnitten, abgemahnt zu werden, ist zwar gering, dennoch nicht 100% auszuschließen.

Die DSGVO hat mit Kaltakquise erstmal zweitrangig etwas zu tun. Sie regelt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten und kommt z.B. dann ins Spiel, wenn Du solche Daten in Dein CRM einspielst oder sie anderweitig speicherst.

Arten der Kaltakquise

Wie finde ich relevante Kontakte für die Kaltakquise im B2B?

Alle Arten der B2B-Kaltakquise nützen Dir nicht viel, wenn Du niemanden zum Akquirieren hast. Daher natürlich die Frage: Woher bekommst Du geeignete Adressen von Firmen, die sich für Deine Lösung interessieren könnten?

Tools zur B2B-Leadgenerierung

Die wohl nützlichste Unterstützung in der B2B-Kaltakquise sind Tools zur Leadgenerierung. Eine solche Software lässt Dich oftmals nach Deinen Wunschkunden filtern und spuckt Dir daraufhin meistens eine Adressliste aus, die Du angehen kannst. Im Gegensatz zum einmaligen Adresslistenkauf kannst Du mit Online-Tools sicherstellen, dass die Firmen- und Kontaktdaten auch wirklich aktuell sind.

Trigger Events selection in Target

Beispielsweise bekommst Du mit Dealfront anhand zahlreicher Filtermöglichkeiten – etwa nach Standort, Unternehmensgröße, Branche, Finanzkennzahlen oder Schlagwörter – an die Hand, mit denen Du Deine Zielgruppe feingranular filtern kannst und so ausschließlich relevante Unternehmen erhältst, die Du akquirieren kannst.

Außerdem liefert Dir Dealfront passende Trigger Events wie beispielsweise eine Expansion oder Umzüge einer Firma, die Du in Deiner Ansprache nutzen kannst, um so Deine B2B-Kaltakquise möglichst „warm” zu gestalten. Angenommen Du stellst Lagerregale her und Dealfront zeigt Dir, wo Firmen gerade den Neubau einer Lagerhalle planen – dann haben diese Firmen einen akuten Bedarf, den Du im Gespräch aufgreifen kannst. Die richtigen Ansprechpartner mit gefundener E-Mail-Adresse und Durchwahl gibt es im Tool inklusive! Weiter unten findest Du weitere Kaltakquise-Tools.

Einmalig Adresslisten kaufen

Beim Kauf von Adresslisten bei Drittanbietern erhältst Du einige Namen und Adressen, die Du direkt abtelefonieren kannst. Doch diese Methode hat einige Fallstricke: So sind diese Adresslisten häufig fehlerhaft und nach wenigen Wochen unbrauchbar, weil sich Daten geändert haben. Über die Vor- und Nachteile von Adresslisten erfährst Du in diesem Artikel mehr.

B2B-Kaltakquise und Datenschutz: Was ist erlaubt?

Fragen über Fragen: Darf ich potenzielle Kunden überhaupt einfach so anrufen? Darf ich einem Prospect eine E-Mail senden? Und wie ist es mit LinkedIn – darf ich Personen dort einfach so anschreiben?

Zunächst einmal: Keine Panik! Die Kaltakquise im B2B über Telefon ist dann erlaubt, wenn Du von einer „mutmaßlichen Einwilligung“ ausgehen kannst (§7 Abs. 2 Nr. 2 UWG). Eine mutmaßliche Einwilligung besteht meistens dann, wenn Du Dir absolut sicher bist, dass Dein Produkt Deinem Gegenüber helfen wird und dein Gegenüber ein konkretes Interesse daran hat. Das kann beispielsweise zutreffen bei:

  • Einem engen Branchenbezug: bei Produkten, die besonders für bestimmte Branchen in Frage kommen, z.B. besondere landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge an darauf spezialisierte Landwirtschaftsbetriebe  vorstellen.

  • Einem konkreten Zeitbezug: bei Angeboten, die Firmen in regelmäßigen Abständen nutzen, z.B. Steuerberater zur Erstellung des Jahresabschlusses 

  • Einem speziellen Personenbezug: bei Produkten, die nur von bestimmten Personengruppen genutzt werden, z.B. Softwaretools für die Personalverwaltung an HR-Mitarbeiter bewerben 

  • Einem konkreten Anlassbezug: bei Angeboten, die bei bestimmten Anlässen gefragt sind, z.B. Ausschreibungen oder Trigger Events

Wichtig ist: Dokumentiere immer intern für Dich, dass Du Dir über das Interesse Deines Gegenüber Gedanken gemacht hast und nicht “einfach so” angerufen hast!

Zulaessigkeit Kaltakquise UWG

Sind E-Mails in der B2B-Kaltakquise verboten?

E-Mails sind in der Kaltakquise – zumindest in Europa – häufig ein Ausnahmefall. Für E-Mails mit werblichem Charakter brauchst Du nämlich eine ausdrückliche Erlaubnis des Empfängers und einen Double-Opt-In – und das hast Du in der Regel nicht, wenn Du jemanden zum ersten Mal kontaktierst. Nimm daher lieber zuerst auf einem anderen Weg Kontakt auf – beispielsweise per Telefon oder per Post. Im Nachgang kannst Du immer noch eine Follow-up-E-Mail versenden und auf euer Gespräch oder den Brief verweisen.

6 Tipps für die erfolgreiche Kaltakquise im B2B

Soweit zur rechtlichen Seite und dem Datenschutz in Bezug auf die B2B-Kaltakquise – doch jetzt Butter bei die Fische: Wie gelingt Dir die Kaltakquise im B2B? Wie ziehst Du am effektivsten Neukunden an Land? Wir verraten es Dir.

Tipps erfolgreiche Kaltakquise

1. Zielkunden definieren

Einfach nur wahllos Telefonnummern anzurufen, verspricht jedoch mehr Frustration als messbaren Erfolg. Wenn Du erst im Rahmen eines Erstkontaktes herausfindest, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung für den Angesprochenen überhaupt in Frage kommt, waren Deine investierte Zeit und Energie bis zu diesem Punkt im Zweifelsfall verschenkt. Daher gilt: Definiere Dein Ideal Customer Profile (ICP) so präzise wie möglich, um die wirklich erfolgsversprechenden Leads anzusprechen! Dabei geht es nicht um die Menge, sondern um die Qualität der Leads! Besser, Du hast fünf hochqualifizierte Leads in der B2B-Kaltakquise anstelle von 15 Firmen, die so gar nichts mit Deinem Produkt anfangen können. Deinen ICP kannst Du ganz unterschiedlich definieren: Von einfachen Kategorisierungen wie der Branchenzugehörigkeit, einer lokalen oder regionalen Zuordnung bis hin zu sehr detaillierten Merkmalen wie Umsatz, Unternehmensstruktur oder sogar im Unternehmen eingesetzter Technologie – je genauer Du Deinen Wunschkunden festlegst, desto mehr Erfolg in der B2B-Kaltakquise ist Dir sicher.

2. Ansprechpartner ermitteln

Viele Anrufe und Anfragen landen gerade in größeren Unternehmen in einer Telefonzentrale bzw. einem Sekretariat oder Backoffice – die wenigsten erreichen gezielt den richtigen Ansprechpartner. Und wenn Du dann noch einen generischen Pitch ohne persönliche Ansprache ablieferst, ist die Wahrscheinlichkeit von der Zentrale an die richtige Person weitergeleitet zu werden, nochmal geringer.

Die richtige Kontaktperson für Dein Anliegen ist für Deinen Erfolg in der B2B-Kaltakquise deshalb ein entscheidender Faktor. Am besten sprichst Du mit einem Entscheider, der oder die ein entsprechendes Angebot auch unterzeichnen darf oder zumindest eine Person, die am Ende Dein Produkt auch nutzen wird. Nichts ist ärgerlicher, als den kompletten Verkaufsprozess zu durchlaufen, um am Ende festzustellen, dass das Gegenüber nicht die nötigen Befugnisse hat.

Woher bekommst Du allerdings die richtigen Ansprechpartner her? Selbstverständlich kannst Du selbst online oder in Business-Netzwerken wie etwa LinkedIn nach den passenden Personen suchen. Der einfachste Weg ist allerdings über eine Software wie etwa Dealfront, mit der Du eine Liste mit relevanten Unternehmen inklusive der passenden Ansprechpartner abrufen kannst.

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3. Personalisierten Gesprächseinstieg wählen

Ein gelungener Pitch bzw. Gesprächsaufhänger ist sprichwörtlich die „halbe Miete“. Im Idealfall erkennt Dein Gegenüber durch Deinen Pitch den individuellen Nutzen Deines Angebots auf Anhieb. Doch wie wird Dein Pitch individuell und wirkungsvoll?

Kaltakquise ist nicht ohne: Du musst offen und neugierig sein. Stelle Fragen, hör zu und passe Dich Deinem Gegenüber an. Mit einem individuellen Pitch hebst Du Dich von der Masse ab. Recherche ist hier der Schlüssel! Was findest Du über Dein Gegenüber heraus? Hat die Person etwas cooles gepostet oder entdeckst Du spannende Stellenausschreibungen, die Dir zeigen, welche Themen bei einem Unternehmen aktuell im Fokus sind? Trigger Events wie Teamerweiterungen oder Positionswechsel sind ebenfalls Gold wert.

Katherina Tustea, Junior Account Executive @ Dealfront

Oftmals liefern Websites, Social Media-Profile oder aktuelle News gute Gesprächsaufhänger. Wenn Du allerdings keine Zeit für eine Eigenrecherche hast, bieten sich Sales Intelligence-Tools an, die Dir im Idealfall sogar sogenannte Trigger Events mitliefern. Unter Trigger Events versteht man bestimmte Ereignisse wie etwa ein Umzug, Award-Verleihung, Stellenkürzungen oder eine neue Finanzierungsrunde. Solche geschäftsrelevanten Ereignisse zeigen Dir nicht nur, bei welchen Firmen Deine Lösung ganz akut relevant ist, sondern liefern Dir den perfekten Gesprächseinstieg.

Ein Beispiel: Informiert ein Unternehmen etwa über einen bevorstehenden Umzug in neue Geschäftsräume, liegt nicht nur die Vermutung nahe, dass ein Bedarf für neue Büroausstattung vorliegt. Wenn Du im Gesprächseinstieg diese Informationen nun nutzt, zeigt das, dass Du Deine „Recherche-Hausaufgaben“ gemacht hast, was Deinem Gegenüber sicherlich imponieren wird.

Jetzt lesen: 14 Sales Trigger für mehr Erfolg im Vertriebsgespräch

4. Vertriebsprozess dokumentieren

Die beste Basis für den B2B-Vertrieb bildet ein sorgfältig gepflegtes CRM-System. Lose-Blätter-Sammlungen, eine Excel-Tabelle oder das geschulte Gedächtnis des Vertriebsprofis sind keine Grundlage für langfristigen Erfolg. Nicht jeder Kontaktversuch bei der B2B-Kaltakquise führt auf Anhieb zum Erfolg. Nicht immer bedeutet dies jedoch, dass ein Kontakt grundsätzlich nicht als Kunde in Frage kommt. Vielleicht erfolgte die Erstansprache einfach zum falschen Zeitpunkt, eventuell war ein zuständiger Mitarbeiter vorübergehend nicht erreichbar oder ein konkreter Bedarf zwar aktuell nicht vorhanden, aber absehbar wahrscheinlich oder sonst ein Grund führte zur Entscheidung die Bemühungen einzustellen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen. Vielleicht zeigt eine genauere Analyse auch, dass ein Unternehmen aufgrund veränderlicher Merkmale nicht Deinem ICP entspricht, aber in Zukunft eure Kriterien erfüllen wird oder für andere Angebote – Stichwort Crossselling – in Frage kommt.

Aufwand Kaltakquise offline vs. online

Eine sorgfältige Dokumentation hilft Dir außerdem dabei, unangenehme und für den langfristigen Vertriebserfolg schädliche Fehler zu vermeiden: So kontaktierst Du nicht gleichzeitig verschiedene Ansprechpartner oder fragst fünfmal die gleichen Infos ab. Gerade solche Kleinigkeiten können sich negativ auf die allgemeine Verkaufssituation auswirken – dabei sind sie vermeidbar. Abgesehen davon, hilft Dir ein CRM-System dabei, Kontakt zu Deinen Bestandskunden aufrechtzuerhalten und Deine Geschäftsbeziehungen zu pflegen.

5. Intelligente Technologien verwenden

Vertriebserfolg – besonders bei der B2B-Kaltakquise – hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zwei Faktoren, die Du maßgeblich beeinflussen kannst, sind zum einen die Vorbereitung Deiner Verkaufsgespräche und zum anderen die Datenpflege. Beide sind oft mit großem Aufwand verbunden. Aufwand, den Du neben Deinen täglichen Aufgaben in der B2B-Kaltakquise kaum leisten kannst. Mithilfe von Sales Intelligence-Tools lassen sich viele dieser Aufgaben jedoch automatisieren und in bestehende Systeme integrieren. Ein intelligentes CRM-System mit Schnittstellen zu solchen Tools etwa vergleicht Kontaktdaten von Bestandskunden oder bereits erfassten Zielkunden mit tagesaktuellen Online-Quellen, findet und korrigiert Fehler und ergänzt für die Leadqualifizierung und die strategische Kontaktaufnahme relevante Daten. Außerdem durchsuchen solche Systemerweiterungen Online-News, Unternehmenswebsites und soziale Medien gezielt nach Trigger Events und verknüpfen diese mit Datensätzen zu potenziellen Kunden.

Signale Dealfront

So reduzierst Du nicht nur den Aufwand für Datenbankpflege und Datenanreicherung, sondern verstehst Deine Wunschkunden und ihre Kaufentscheidungen.

6. Einwände abfedern

Ja, auch in der Kaltakquise können Dir Einwände begegnen. Doch eine gelungene Einwandbehandlung gehört ebenso zum täglichen Brot von Vertriebler*innen wie der Griff zum Headset oder Telefon. Oftmals helfen offene Gegenfragen oder praktische Lösungsvorschläge:

  • Einwand: „Ich habe jetzt keine Zeit” — Antwort: „Absolut verständlich. „Darf ich mich zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel heute Nachmittag gegen 15 Uhr, noch einmal melden?”

  • Einwand: „Das ist viel zu teuer” — Antwort: „Was genau verstehen Sie unter „zu teuer”?”

  • Einwand: “Schicken Sie mir einfach etwas per Mail zu” — Antwort: „Gerne. Interessiert Sie Thema X oder Thema X mehr? Dann schicke ich Ihnen nur die für Sie wichtigen Infos.”

Bleib ehrlich und transparent. Hartnäckigkeit lohnt sich, aber nicht um jeden Preis.

Es gibt diesen klassischen Verkäuferspruch „Verkaufen fängt erst ab dem 'Nein' an". Das stimmt einfach! Oft wollen die Leute einen gleich abwimmeln und dann muss ich herauszufinden, welchen Pain mein Gesprächspartner hat. Auf den Einwand „Nein, danke, wir brauchen Ihr Produkt nicht, das läuft bei uns schon." einfach mal antworten: „Klasse, das freut mich! Darf ich fragen, wie Sie das bei sich genau machen?". Im weiteren Verlauf sehe ich dann, ob meine Lösung den Pain löst oder nicht.

Philip Grein, Sales Development Representative @ Dealfront

Tools für die B2B-Kaltakquise

Mit dem richtigen Tech-Stack kannst Du nochmal einiges aus Deiner Kaltakquise im B2B herausholen! Sales Intelligence, Sales Engagement oder Video-Tools pushen Deine B2B-Kaltakquise mehr als Du vielleicht erwarten würdest. Wir haben einige coole Tools gesammelt, die Dich konkret in Deinen Prozessen unterstützen.

Dealfront

Mit unserer Go-to-Market-Plattform Dealfront findest Du Deine Wunschfirmen. Mithilfe von über 300 Filtern selektierst Du Deine Zielgruppe exakt so, dass sich die B2B-Kaltakquise im Anschluss fast schon „warm” anfühlt. So entdeckst Du Firmen, die einen echten Bedarf an Deiner Lösung haben! Mithilfe von mehr als 30 Trigger Events weißt Du, was gerade bei Deiner Zielfirma los ist. Außerdem liefert Dir Dealfront 360°-Firmendossiers, mit denen Du die richtigen Ansprechpartner und Entscheider findest. Geschäftliche E-Mail-Adresse, Telefonnummern und Social-Media-Profile gibt es obendrauf! Oder wie wäre es mit der Möglichkeit, Deine Zielfirmen mit relevanten Werbeanzeigen anzusprechen? Mit Dealfront spielst Du Deine Ads auf der Grundlage von geschäftlichen IP-Adressen an passende Firmen und deren Entscheider aus.

Ergebnis der Unternehmenssuche in Dealfront Connect

Tolstoy

Tolstoy ist ein Video-Tool der anderen Art. Während Du mit Videotools wie etwa Vidyard Videos lediglich aufnehmen und versenden kannst, gestaltet Tolstoy Videos, die Du an Kunden und Interessenten verschickst, interaktiv. Das heißt, Du kannst im Video selbst Fragen stellen und Dein Interessent erhält klickbare Auswahlmöglichkeiten – je nachdem, welche Antwort ihn oder sie am meisten abholt in seinem Pain. Der Vorteil ist, dass Dein Wunschkunde sich so nicht nur wesentlich aktiver am Prozess beteiligt, sondern auch, dass Du unheimlich viele nützliche Informationen über ihn bzw. sie sammelst. Das birgt einen unverwechselbaren Videocharakter, der Deine B2B-Kaltakquise sehr persönlich und individuell macht.

Gong

Erinnerst Du Dich noch an Deinen letzten Call in der B2B-Kaltakquise? Wie war Dein Pitch? Hattest Du viele Sprechpausen? Falls Du Dich absolut nicht an solche Details erinnern kannst, legen wir Dir Gong ans Herz. Gong ist eine Revenue Intelligence Plattform, die Dir dabei hilft, Verkaufsgespräche zu analysieren. Nicht nur Vertriebler, sondern auch Deine Teamleitung oder Verkaufstrainer profitieren von den Aufnahmen, um zu sehen, wo Verbesserungspotenziale bestehen.

Fazit: Deine B2B-Kaltakquise profitiert von intelligenten Tools

Wie Du siehst: Allein die Worte „Kaltakquise im B2B“ verbreiten unter sensibleren Gemütern im Vertrieb Angst und Schrecken. Der „kalte Kontakt“ ist weitgehend verpönt und gilt manch einem als notwendiges Übel, zu dem nur dann als letzter Ausweg gegriffen wird, wenn keine „wärmeren“ Alternativen zur Verfügung stehen. Doch das muss nicht sein! Sieh die Kaltakquise als eine Chance! Mit guter Vorbereitung und unter Einsatz moderner Technologien kannst Du nicht nur die Qualität in der Kaltakquise im B2B hoch halten, sondern wirst merken, dass die Neukundenakquise alles andere als trocken und generisch ist.

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