B2B Lookalike
1. Februar 2021

Ähnliche Firmen finden: Wie Du mit B2B-Lookalikes relevante Leads generierst

Es gibt ihn – diesen einen perfekten Kunden, bei dem einfach alles passt. Branche, Umsatz, Anzahl an Mitarbeitern und so weiter. Am liebsten würdest Du diesen Kunden doch klonen, oder? Was wäre, wenn wir Dir sagen würden: Das geht! Zumindest fast 😉


In diesem Artikel erklären wir Dir, was es mit B2B-Lookalikes auf sich hat und wieso Du unbedingt ein Tool mit einer „Ähnliche Firmen suchen”-Funktion brauchst!

Was sind überhaupt B2B-Lookalikes?

Unter B2B-Lookalikes oder einer B2B-Lookalike Audience versteht man eine Liste mit Unternehmen, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz aus einer Liste von Unternehmen (z.B. Ziel-, Bestandskunden oder Leads) generiert wurde. Diese Lookalikes weisen bestimmte Schlüsselattribute oder teilweise die gleichen Eigenschaften wie die Unternehmen auf der eingegebenen Liste auf. 


Anders ausgedrückt: B2B-Lookalikes sehen aus wie Kunden oder Unternehmen, bei denen ein hohes Verkaufspotenzial besteht, weil sie Deinen bereits vorhandenen Kunden oder heißen Leads ähneln.

B2B-Lookalikes

Lookalike Audiences sind im B2C bereits recht bekannt; bei Facebook beispielsweise kannst Du Dir Lookalike Audiences aus Deinen Seitenbesuchern generieren lassen. Am Ende erhältst Du eine Audience mit ähnlichen Personen, die Du direkt targetieren kannst.


Diese Lookalike-Funktion oder eine „ähnliche Firmen finden”-Funktion sind somit Teil des Account Based Marketing. Account Based Marketing (ABM) bezeichnet eine zielgerichtete B2B-Marketingtrategie, bei der Dein Marketing und Dein Vertrieb für ein personalisiertes Kauferlebnis zusammenarbeiten. Mithilfe hochwertiger Analysedaten kannst Du Dich auf die richtigen potenziellen Zielkunden fokussieren und verschwendest keine Zeit mit Unternehmen, die sowieso nicht in Deine Zielgruppe fallen.

Wie hilft mir Künstliche Intelligenz dabei, ähnliche Firmen zu finden?

Wie beschrieben liefern Daten die Grundlage von B2B-Lookalikes oder einer Lookalike Audience. Mit Daten ist hier eine Liste mit Zielkunden gemeint, die Du importierst und die Daten, die der KI zur Verfügung stehen, um sie mit Deiner Liste abzugleichen.


Je qualifizierter diese Datenbasis ist, desto passender wird die daraus resultierende Liste Deiner potenziellen Kunden sein. Aus diesem Grund sind zum Beispiel Kundenlisten oft besser geeignet als nur Leadlisten, weil Deine Kunden – im Vergleich zu Leads – bereits gekauft haben.


Mithilfe eines Ideal Customer Profiles (ICP) kannst Du sicherstellen, dass Deine Liste mit Firmen auch passt und die richtigen Lookalikes für Dich ausspuckt. Ein ICP ist eine hypothetische Beschreibung Deines Idealkunden – also die Art von Unternehmen, für die Dein Produkt oder Deine Dienstleistung am nützlichsten ist. Bei diesen Unternehmen hast Du in der Regel den schnellsten und erfolgreichsten Verkaufszyklus, die größten Kundenbindungsraten und die meisten begeisterten Kunden.


Du kennst Dein ICP bereits? Gut! Sollte das jedoch nicht der Fall sein, verraten wir Dir später noch eine einfachere Möglichkeit, um Deine idealen Zielkunden zu identifizieren.

So definierst Du Deinen Idealkunden:

  • Wie viele MitarbeiterInnen hat Dein Idealkunde im Durchschnitt?
  • Wie hoch ist der durchschnittliche Unternehmensumsatz?
  • Welche Branche(n) ist für Dein Produkt ideal?
  • An welchem Standort befindet sich Dein Idealkunde?

Abhängig von Deinem Produkt oder Deiner Marke kannst Du weitere Datenpunkte hinzufügen!

Nachdem Du Daten eingegeben bzw. eine Liste importiert hast, sucht die KI für Dich dann genau die Firmen mit ähnlichen Attributen zu den Firmen auf Deiner Liste. Wie genau sie das macht? Das hängt von der Software oder der Plattform ab.


Wenn Du eine Lookalike Audience bei LinkedIn erstellst, gleicht die KI von LinkedIn Deine Liste mit den vorhandenen Usern und Firmen ab. Bei Facebook geschieht das eher im B2C-Bereich und Profildaten von Nutzern werden abgeglichen. Auch bei Googles „Ähnliche Zielgruppen”-Funktion gleicht die KI Daten ab – nur dieses Mal mit dem Datenbestand der Suchmaschine.


Bei einer Sales Intelligence Software mit einer „Ähnliche Firmen finden”-Funktion werden öffentlich verfügbare Daten (z.B. von Webseiten, Social Media etc.) und verschiedenen Datenbanken (z.B. dem Handelsregister etc.) verwendet, die im Hintergrund zum Abgleich dienen.

Wie finde ich B2B-Lookalikes bzw. ähnliche Firmen?

Wie bereits erwähnt, übernimmt die KI die Erstellung einer Liste mit ähnlichen Firmen für Dich. Doch zuvor musst Du entweder zuerst eine Liste im Tool oder in den Ad-Managern von LinkedIn und Co. hochladen ODER Du kannst Dir Lookalikes auf der Basis einer Facebook bzw. LinkedIn Audience erstellen lassen. 


Bei Option Nummer 1 brauchst Du gerade bei Social Media eine relativ große Liste an Unternehmen, Bestandskunden oder Leads, die Du dort importieren musst, damit die KI überhaupt etwas berechnet. Zur genauen Größe einer solchen Liste erfährst Du später mehr.


Was tust Du jetzt also, wenn Du nur ein, zwei Unternehmen hast, von denen Du gerne mehr in Deinem Kundenportfolio hättest? Sicherlich nicht Däumchen drehen und abwarten! 


Natürlich kannst Du selbst das Internet nach ähnlichen Firmen durchforsten, doch wirklich klug ist das aus Zeitgründen nicht. Es gibt nützliche Tools und Software aus dem Sales Intelligence-Bereich, die Dich dabei unterstützen können.


Mit Dealfront kannst Du beispielsweise schon aus einer Firma eine Lookalike-Liste mit hunderten ähnlichen Firmen zu Deiner Zielgruppe generieren lassen!

Das bedeutet: Selbst dann, wenn Du noch nicht viele Daten oder Firmen hast, die Du „klonen” willst, lohnt sich der Einsatz eines solchen Tools für Dich enorm! Die Lookalikes aus Dealfront kannst Du anschließend auch weiter optimieren und filtern. Beispielsweise nach „mind. 10 Mitarbeiter im Vertrieb vorhanden” oder nach Mindestumsatz und vielem mehr. Kreiere Deine perfekte B2B-Lookalike-Liste!

Tipp: Gib am besten mehr als eine Firma ein, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Wenn Du beispielsweise Nudelhersteller suchst und eine Firma eingibst, die Nudeln und Nudelsaucen herstellt, dann tauchen in den Ergebnissen auch teilweise reine Saucen-Hersteller auf. Gibst Du dazu eine weitere Firma ein, die Nudeln herstellt, wird Deine Lookalike-Liste besser.

Außerdem kannst Du die KI-generierte Liste aus Dealfront für Kaltakquise, Social Selling und vieles mehr verwenden. Bei den Lookalike Audiences auf LinkedIn und Co. hingegen siehst Du Deine Lookalikes nicht und kannst sie dementsprechend nur für Anzeigen auf diesen Plattformen – nicht außerhalb – nutzen.

Mit welchen Daten lassen sich B2B-Lookalikes generieren?

Du hast mehrere Möglichkeiten, mit welchen Daten Du B2B-Lookalikes generieren kannst. Wie bereits gesagt, muss es sich bei einer Liste oder einer Audience nicht unbedingt um Deine Bestandskunden handeln. Es können auch Lead-Listen sein, zu denen die KI dann für Dich ähnliche Firmen sucht. Welche Optionen Du genau hast, schlüsseln wir jetzt gemeinsam auf:

Lookalikes zu Kunden

Der vielleicht beste Weg B2B-Lookalikes zu erstellen, ist, Deine Bestandskunden als Basis zu nutzen. Nichts ist vorteilhafter als Lookalikes zu Firmen zu bekommen, die bereits Dein Produkt nutzen und lieben – das ist fast ein Garant dafür, dass es den Lookalikes ähnlich gehen wird. Bei diesen ähnlichen Firmen kannst Du im Akquiseprozess dann sogar mit fast dem gleichen Use Case Deiner Bestandskunden punkten!

Pro Tipp: Generiere B2B-Lookalikes aus einzelnen Kundengruppen. Lookalikes Deiner A-Kunden werden noch einfacher zu überzeugen sein und bringen mehr Umsatz!

Es muss sich nicht zwangsläufig um Deine Bestandskunden handeln, damit Du ähnliche Firmen findest – es können auch gerade frisch dazugewonnene Neukunden sein! Vielleicht hattest Du deren Branche noch gar nicht so richtig auf dem Schirm und gewinnst mit B2B-Lookalikes zu diesen Neukunden weitere Kunden aus diesem Bereich dazu?

Lookalikes zu Leads

Du willst noch mehr heiße Leads? Bitte schön! Die „Ähnliche Firmen”-Suchfunktion lässt sich auch hervorragend bei Lead-Listen einsetzen!


Diejenigen, die Dein Whitepaper gedownloaded oder einen Testaccount angefordert hatten, lassen sich hervorragend verwenden, um aus ihnen Lookalikes zu erstellen. Du kannst mithilfe von B2B-Lookalikes auch mehr hochwertige Leads sammeln und direkt in eine zielgerichtete Ansprache durch den Vertrieb übergehen.


Auch Listen aus einem Sales Intelligence-, Prospecting-Tool oder sogar gekaufte Adressen eines Adresshändlers lassen sich für B2B-Lookalikes heranziehen.

Lookalikes zu Websitebesuchern

Du trackst und identifizierst die Unternehmen, die Deine Website besucht haben? Dann kannst Du Dir mittlerweile sicher denken, dass auch diese Daten sich hervorragend zum Erstellen von B2B-Lookalikes eignen! Du identifizierst also mehrere Besucher bzw. deren Unternehmen und lässt die KI den Rest erledigen. Im nächsten Schritt lohnt es sich, mit geeigneten Maßnahmen herauszufinden, ob es sich um potenzielle Kunden handelt.

Tipp: Nutze beim B2B User-Tracking ein Scoring und erstelle so Lookalikes ausschließlich von Unternehmen, die sehr aktiv auf der Website sind.

Lookalikes zu ausgewählten Zielkunden

Was Du außerdem tun kannst, ist, Dir einige Deiner Ziel- oder Bestandskunden auszusuchen, die einen Markt bedienen, den Du so nicht gezielt im Visier hast oder hattest. Mithilfe von Lookalikes kannst du aus wenigen Unternehmen, die deinem perfekten Kunden entsprechen, direkt erkennen, welche noch zu Deiner Zielgruppe gehören! 


Gerade wenn Dein Team so organisiert ist, dass eine Person oder ein Team eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Markt betreut, kann es sehr nützlich sein, so viel wie möglich über jeden Zielmarkt zu erfahren. B2B-Lookalikes nehmen Dir Recherchezeit und Denkarbeit ab.

Lookalikes zu Unternehmen

Du hast ein paar Unternehmen im Sinn, die Du gerne targetieren möchtest, aber findest irgendwie keine weiteren ähnlichen Unternehmen? So richtige Leads sind diese Unternehmen bei Dir auch noch nicht? Auch dann können Dir B2B-Lookalikes in die Karten spielen! Aus wenigen, spannenden Firmen generiert die KI viele weitere Firmen, die diesen Unternehmen ähneln. So verschaffst Du Dir nicht nur einen Überblick über solche Firmen, sondern kannst sie mit Marketing und Vertrieb direkt angehen. 


Oder hast Du Neukunden gewonnen? Dann gehe direkt Firmen an, die diesem ähneln und überzeuge sie mit einer ähnlichen Verkaufsstory!

Welche Vorteile entstehen durch die Ähnliche Firmen-Suchfunktion?

Wie Du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aus wenigen Daten mithilfe der „Ähnliche Firmen”-Suche mehr Daten bzw. mehr Listen mit wertvollen Unternehmen zu machen. Dadurch sicherst Du Dir enorme Vorteile


Und dafür brauchst Du nicht einmal viele Daten – aus einer Liste mit wenigen Unternehmen, Kunden oder Leads kann die KI hunderte potenzielle Kunden erstellen! 


Weitere Vorteile sehen wir uns jetzt genauer an:

1. Effektivität: Spare Zeit und Ressourcen

Vermutlich kennst Du das schon: Händisch nach potenziellen Kunden zu suchen kostet Dich immer enorm viel Zeit. Du musst das Netz akribisch durchsuchen – Suchmaschinen, Social Media, diverse Websites. Das ist nicht nur nervig und zeitaufwändig, sondern es hält Dich von Deiner eigentlichen Aufgabe ab. 


Wenn Du als Vertriebler mehr Zeit mit Recherche anstelle von Akquise verbringst, ist das nicht optimal. Auch als Chef kannst Du nachrechnen: Lohnt es sich, meine MitarbeiterInnen eine Stunde recherchieren zu lassen? Oder sollte ich den Rechercheprozess nicht lieber automatisieren und sie ihren eigentlichen Job machen lassen? Die Antwort liegt auf der Hand.

2. Qualifiziere Deine Leads schneller

Leadqualifizierung ist so eine Sache. Meistens erhältst Du Leads, die Du im ersten Moment nicht richtig einordnen oder einschätzen kannst. Dann musst Du herausfinden, ob es sich lohnt, diesen Lead zu qualifizieren oder ob es die Mühe gar nicht wert ist. Wieder geht es also um das Thema Zeit und Ressourcen.


Mit B2B-Lookalikes kannst Du Dir die Qualifizierung fast sparen. Wenn Du nur die Kunden oder Leads „klonst”, die bereits konvertiert sind oder genau in Deine Zielgruppe passen, weißt Du ja schon, dass sich die Ansprache lohnt.

3. Lerne Deinen Wettbewerb kennen

Schonmal auf die Idee gekommen einfach Dein eigenes Unternehmen und ein paar Mitbewerber in die „Ähnliche Firmen”-Suchfunktion einzugeben? Probier es doch mal aus!


Wenn Du noch nicht genau weißt, wer sich in Deinem Markt tummelt oder wer Dir eventuell gefährlich werden könnte, kannst Du die Funktion selbstverständlich auch dafür nutzen! So verschaffst Du Dir einen tiefen Einblick in Deinen Markt und kannst Deine Mitbewerber in Zukunft beobachten.

4. Sicher Dir Vorteile gegenüber Deinen Mitbewerbern

Wenn der Wettbewerb immer noch Zeit damit verbringt, weitere potenzielle Kunden und Verkaufspotenziale händisch zu suchen, hast Du mit B2B-Lookalikes einen klaren Vorteil.


Du sprichst die Firmen auf Deiner Lookalike-Liste schlichtweg schneller und zielgerichteter an als Deine Mitbewerber. So werden Dich potenzielle Kunden als erstes in Deinem Bereich wahrnehmen und Produkte, Dienstleistungen und Lösungen aus Deinem Portfolio vorerst nur mit Deiner Marke verbinden.

Wie kann ich B2B-Lookalikes optimal nutzen?

Jetzt weißt Du, mit welchen Daten Du B2B-Lookalikes generieren kannst und welche Vorteile Du Dir damit sicherst. Doch was kommt dann? Wie nutzt du die Listen ähnlicher Firmen am besten für Deine Zwecke? Im nächsten Schritt sind Dein Marketing-Team und Dein Sales-Team gefragt! Sie können die Listen in der Akquise und für weitere Marketingmaßnahmen nutzen. Du entscheidest!

Definiere oder erweitere Deine Zielgruppe

Wie wir bereits an einigen Stellen erwähnt haben, musst Du Deinen Zielmarkt und Deine Zielgruppe nicht bereits in- und auswendig kennen. Mit der „Ähnliche Firmen”-Suche lernst Du auf Basis Deiner Bestandskunden Deine Zielgruppe kennen! 


Damit sind sowohl Deine Hauptzielgruppe als auch einzelne Zielgruppen für Deine Abteilungen gemeint. Da Du so viele Listen mit Lookalikes erstellen kannst wie Du willst, kannst Du Dich sehr gut ausprobieren. So entdeckst Du weitere spannende Verkaufschancen und definierst Deine Zielgruppe sehr deutlich.

Generiere hochwertige und relevante Leads

B2B-Lookalikes helfen Dir enorm bei der Leadgenerierung. Wieso? Weil Du sicherstellen kannst, dass die Lookalikes genau den Firmen ähneln, die vielleicht bereits zu Deinen besten Kunden gehören!


Das bedeutet, Du musst Dich nicht länger schlechten Leads herumschlagen, bei denen Du schon zu Beginn befürchtet hattest, dass sie nicht konvertieren. Du triffst nur auf die Firmen, die einen Bedarf an Deiner Dienstleistung oder Deinem Produkt haben.


Das praktischste ist, dass Du die Lookalike-Firmen mit den gleichen Use Cases Deiner Bestandskunden überzeugen kannst – schließlich sind deren Probleme häufig deckungsgleich mit denen der ähnlichen Firmen.

Nutze Deine Lookalikes in der telefonischen Kaltakquise

Old, but gold – die Telefonakquise! Lookalike-Listen kannst Du hervorragend für die Kaltakquise per Telefon benutzen. Allerdings gibt es hier aus Datenschutzgründen einiges zu beachten.


Mit B2B-Lookalikes kannst du quasi sicher sein, dass Dein Angebot für Dein Gegenüber auch wirklich interessant und nützlich ist. Wenn Du Dich über die DSGVO-konforme Kaltakquise genauer informieren willst, können wir Dir unser Whitepaper "B2B-Vertrieb und Kaltakquise DSGVO-konform gestalten – so geht’s!" empfehlen.

Verwende Lookalikes fürs Social Selling

Telesales ist nicht so Dein Ding? Kein Problem! Du kannst B2B-Lookalikes auch fürs Social Selling benutzten. Mithilfe Deiner Listen kannst Du beispielsweise auf LinkedIn nach Mitarbeitern Deiner Zielkunden suchen und anschreiben. Auch zum Netzwerken und für den allgemeinen Austausch in der Zielgruppe lohnt sich der Einsatz von B2B-Lookalikes. Beim Social Selling gibt jedoch einige Do’s and Don’ts zu beachten. In unserem Artikel dazu erhältst Du mehr Informationen.

Setze B2B-Lookalikes für Advertising ein

Mithilfe von Lookalikes kannst Du auch hervorragend Werbung auf diversen Kanälen schalten. Da Du Deine Zielkunden nun kennst, kannst Du Deine Anzeigen genau auf Ihre Pains und Needs zuschneiden. Je nachdem welches Produkt/welche Dienstleistung Du anbietest, eignet sich ein Kanal vielleicht besser als ein anderer. Selbstverständlich entscheidet auch Dein Budget darüber, wie viele Anzeigen Du wo schalten kannst.


Abgesehen von diesen drei Optionen kannst Du außerdem Deine Liste mit Zielfirmen bei Facebook und bei LinkedIn für Lookalike Audiences hochladen.


Auch Google bietet Dir eine Similar Audiences bzw. Ähnliche Zielgruppen-Funktion an. Damit generierst Du weitere Zielfirmen und potenzielle Zielkunden, die den Firmen aus Deiner Liste ähneln. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass Dein Produkt, Deine Dienstleistung oder auch Deine Werbeanzeigen Firmen anspricht, die Deinen Zielkunden ähneln, oder?

Pro Tipp: Selbstverständlich kannst Du Deine Ähnliche Firmen-Liste aus Dealfront im Anschluss auch für Ads auf LinkedIn nutzen. 


Hier hast Du den Vorteil, dass Du bereits in Dealfront die ähnlichen Firmen nach Umsatz, Mitarbeiteranzahl uvm. selektieren kannst. Wenn Du diese Zielgruppe dann in LinkedIn hochlädst, werden die Anzeigen an die Mitarbeiter der Lookalike-Firmen ausgespielt.


Diese Zielgruppe kannst Du mithilfe der LinkedIn-Filter auf Personenebene verfeinern. So erhältst Du eine sehr mächtige Zielgruppe für Deine Werbekampagnen.

Was sind Lookalike Audiences bei LinkedIn?

LinkedIn ist ein internationales Business-Netzwerk bzw. eine Social Media-Plattform für Geschäftskontakte. Gerade wenn Du im B2B unterwegs bist, kann es sein, dass sich Anzeigen oder das Targetieren von Unternehmen und deren Angestellten für Dich auf dieser Plattform besonders lohnen.


Bei LinkedIn gibt es eine Lookalike Audience-Funktion, die Du für Werbeanzeigen benutzen kannst. Das bedeutet, Du kannst entweder bei LinkedIn eigene Listen hochladen oder Du erstellst individuelle Audiences bei LinkedIn (zum Beispiel aus Websitebesuchern oder Conversions), um eine Lookalike Audience zu generieren. 

LinkedIn Lookalike Audiences

Auf diese Art findest Du weitere potenzielle Interessenten an Deinem Produkt und entdeckst auf LinkedIn Verkaufschancen.

Wie erstelle ich eine Lookalike Audience bei LinkedIn?

Wenn Du eine LinkedIn Lookalike Audience erstellen willst, musst Du zunächst in den Advertising-Bereich der Seite wechseln.


Danach folgen ein paar Schritte, bis Du Deine Lookalike Audiences erstellt hast:


1. Melde Dich beim Campaign Manager an.

2. Klicke auf den richtigen Kontonamen, falls Du mehrere Konten hast.

3. Klicke auf den Reiter Account-Assets.

4. Wähle im Dropdown-Menü Matched Audiences aus.

Kampagnenmanager LinkedIn

Screenshot von www.linkedin.com

5. Klicke auf Zielgruppe erstellen.

6. Wenn Du noch keine Liste mit Zielfirmen hochgeladen hast, klicke auf Liste hochladen > Unternehmen/Kontakte. Hinweis: Du kannst natürlich auch mit einer Audience von LinkedIn die Lookalike-Funktion schalten

7. Wenn Du bereits Listen bei LinkedIn hochgeladen hast, klicke auf Erstellen > Lookalike und wähle die Liste aus, mit der Du eine Lookalike Audience erstellen willst. Hinweis: Es müssen mindestens 300 Firmen in Deiner Liste enthalten sein!

8. Alternativ kannst Du auch auf das Symbol mit den beiden Köpfen oben rechts auf der Seite klicken.

9. Wenn alles geklappt hat, erscheint ein grünes Popup-Fenster.

10. Sobald Deine Lookalike Audience erstellt wurde, kann es bis zu 48 Stunden (in seltenen Fällen auch länger) dauern, bis die Anzahl der generierten Zielgruppen auf der Targeting-Seite angezeigt wird.

Was sind Lookalike Audiences bei Facebook?

Die Lookalike Audience-Funktion bei Facebook ähnelt der gleichnamigen Funktion bei LinkedIn. Auch hier liefert Dir die Plattform ähnliche Profile zu denen, die Du bereits hast. Mit einem Klick vervielfacht Facebook somit Deine Zielgruppe, die Du danach gezielt targetieren kannst. Bedenke jedoch, dass Facebook eher für den B2C-Bereich verwendet wird.

Facebook Lookalike Audiences
Wie erstelle ich eine Lookalike Audience bei Facebook?

Wie das genau Du eine Lookalike Audience bei Facebook erstellst, erklären wir Dir jetzt:

1. Gehe im Facebook Ads Manager auf Zielgruppen.

2. Klicke auf Zielgruppe erstellen.

3. Wähle Lookalike Audience aus.

4. Wähle eine Zielgruppe aus – dafür kannst Du wie bei LinkedIn eine Liste mit Zielkunden hochladen oder die Funktion über eine Facebook-Audience (z.B. aus Seitenbesuchern) aktivieren. Hinweis: Deine Zielgruppe muss dafür mindestens 100 Personen aus demselben Land enthalten.

5. Wähle die Länder oder Regionen aus, die Du ansprechen willst.

6. Wähle Deine gewünschte Publikumsgröße. Die Größe wird auf einer Skala von 1-10 angegeben. Kleinere Zahlen haben eine hohe Ähnlichkeit und größere Zahlen haben eine hohe Reichweite.

7. Es kann zwischen sechs und 24 Stunden dauern, bis Deine Lookalike Audience fertiggestellt ist.

Was sind Ähnliche Zielgruppen bei Google?

Die „Ähnliche Zielgruppen”-Funktion von Google funktioniert – du ahnst es schon – im Prinzip genau wie die Lookalike Audience-Funktionen von LinkedIn und Facebook. Google selbst beschreibt den Usern die Funktion wie folgt:

„Ähnliche Zielgruppen" ist eine Ausrichtungsfunktion, für die Listen mit selbst erhobenen Daten (in der Regel Remarketing-Listen) genutzt werden. Mit dieser Funktion können Sie die Reichweite Ihrer leistungsstärksten Zielgruppen erhöhen, indem Sie die Anzeigen auf neue Nutzer ausrichten, die ähnliche Merkmale wie die Besucher Ihrer Website haben.

Dabei verspricht Google bei der Nutzung dieser Funktion sogar eine bis zu 41% höhere Conversion Rate, wenn Du Ähnliche Zielgruppen und Dein Retargeting kombinierst.

Wie erstelle ich eine Ähnliche Zielgruppe bei Google?

Und so richtest Du eine Ähnliche Zielgruppe bei Google ein:

1. Melde Dich in Deinem Google Ads-Konto an.

2. Klicke in der Navigationsleiste links auf eine beliebige Kampagne oder auf den Namen der Kampagne, bei der Du die Funktion hinzufügen möchtest.

3. Wähle im Seitenmenü rechts neben der Navigationsleiste Zielgruppen aus.

4. Klicke auf das Stiftsymbol. Der Bereich "Zielgruppen bearbeiten" öffnet sich!

5. Klicke hier auf Anzeigengruppe auswählen oder auf das Stiftsymbol daneben.

6. Klicke im Feld „Alle Zielgruppen" auf Remarketing und ähnliche und dann auf den Typ der Liste.

7. Wähle die Listen aus, die Du für die Funktion verwenden möchten. Du kannst auch Bereiche für ähnliche Zielgruppen maximieren, um den Vorgang zu vereinfachen.

8. Klicke auf Speichern.

Fazit – B2B-Lookalikes boosten Deinen Erfolg

Zusammenfassend können wir sagen: Mit B2B-Lookalikes kannst Du Dich entspannt zurücklehnen und die KI für Dich arbeiten lassen.


Selbst, wenn Du nur wenige Firmen hast, zu denen Du gerne Lookalikes hättest, erstellen Dir manche Tools auch hierfür bereits eine Lookalike-Liste. Die „Ähnliche Firmen”-Suchfunktion erleichtert Dir Dein Business-Leben in so vielen Bereichen – es wäre schade, wenn Du dieses Potenzial ungenutzt lässt.


Egal, an welchem Punkt Du in Deiner Firma gerade stehst, ob Du Deinen ersten gewonnenen Kunden vervielfältigen willst oder schon ähnliche Unternehmen zu Deinen Bestandskunden suchst – B2B-Lookalikes liefern Dir zahlreiche Vorteile.


Kenne Deine Mitbewerber und sei schneller als sie! Spare Zeit, Ressourcen und Nerven! Und das alles nur mit wenigen Klicks...probiere es einfach mal aus.

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