In sozialen Netzwerken entstehen in kürzester Zeit unvorstellbare Mengen an Informationen. Um einen Eindruck zu bekommen, zeigt eine Infografik von Statista, was allein in 60 Sekunden passiert. Diese Fülle zu verarbeiten geht heute nicht mehr ohne Unterstützung eines Monitoring Tools. Oder braucht es hierfür schon ein Social Listening Tool? An dieser Stelle macht sich oft Verwirrung breit – was ist überhaupt der Unterschied zwischen Social Media Monitoring und Social Listening und warum werden beide Begriffe oft auch synonym verwendet?

Mehrfach zitiert – und das ist ein Zeichen, dass er es einfach auf den Punkt getroffen hat – wurde hierzu Dan Neely:

„Monitoring sees trees; listening sees the forest“

Social Media Listening geht also über das reine Monitoring, als Beobachten, hinaus. Mit inbegriffen sind hier auch Analyse und Bewertung der Ergebnisse. Was die Tools betrifft, so wird auch oft noch von Monitoring Tools gesprochen, obwohl auch Analyse-Funktionen vorhanden sind, sodass es sich genau genommen schon um Social Media Listening Tools handelt. Dazu später mehr.

Social Listening

Warum Social Media Listening so lukrativ ist?

Bleiben wir doch bei der Wald-Metapher: Stellen Sie sich vor, Sie machen dort einen Spaziergang. Wenn Sie laut singend über die ausgeschilderten Waldwege stampfen, fallen Sie sicherlich auf, verschrecken auch das ein oder andere Tier aber bekommen selbst keinen nennenswerten Eindruck vom Wald. Wenn Sie jemand fragt, an was Sie sich erinnern, wird „Bäume“ Ihre Antwort sein.

Schleichen Sie aber möglichst leise und mit gespitzten Ohren durch den Wald, verlassen Sie auch mal die großen Wege auf die kleinen Pfade, dann entdecken Sie plötzlich eine Vielfalt, die Sie kaum für möglich halten. Sie hören Singvögel, einen Specht und sehen vielleicht sogar ein Reh auf der Wiese grasen.

So weit auseinander die Vergleiche scheinbar liegen aber gleiches gilt für Social Media Listening. Betrachten Sie einmal die sozialen Netzwerke als Wald. Auch hier können Sie posten und sich mitteilen was das Zeug hält, sich vielleicht auch über Kommentare und Reaktionen freuen. Die wahre Vielfalt und Tragweite von Social Media und deren Nutzer erkennen Sie aber erst, wenn Sie zuhören und beobachten und auch mal außerhalb der bekanntesten Netzwerke Ihre Fühler ausstrecken. Vielleicht finden Sie auch hier das „grasende Reh“, also eine wertvolle Information, die Ihnen sonst entgehen würde. Social Listening bringt Ihnen auch die versteckteren Botschaften näher. Es geht hier auch darum, die Stimmung einzufangen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Nutzer der sozialen Netzwerke beschäftigt. Anschließend sollen Sie die Themen, die für Sie wichtig sind, eingehend analysieren.

5 Use Cases für Social Listening

Mit Monitoring sammeln Sie Daten und beobachten verschiedenste Quellen. Im Social Media Listening hören Sie auch zu, stellen die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und leiten daraus Handlungsempfehlungen für Ihre Produkte, Marken und Ihr Unternehmen ab. Wofür es sich deshalb lohnt, in die sozialen Netzwerke reinzulauschen? Hier fünf Beispiele:

1. Ihre Kunden kennenlernen

Social Media Listening ist eine hervorragende Methode, um das Stimmungsbild Ihrer Kunden zu erfassen, eine Sentimentanalyse durchzuführen und bedrohliche Änderungen gleich zu erkennen. Denn hier entstehen und verbreiten sich Meinungsbilder in rasanter Geschwindigkeit. Im schlimmsten Fall kann eine schnelle Reaktion auf Kritik einen Shitstorm gleich im Keim ersticken.

2. Interessenten erkennen

Besonders in Foren wird häufig nach Empfehlungen gefragt. Mit Social Media Listening verpassen Sie eine solche Gelegenheit nicht: Beantworten Sie hier doch mal eine Fachfrage professionell oder platzieren Sie gezielt Ihr Angebot. Vielleicht finden Sie auf diesem Weg ganz einfach und passend neue Interessenten und generieren hochwertige Leads.

3. Ihre Wettbewerber beobachten & analysieren

Finden Sie über die Beobachtung der sozialen Netzwerke nicht nur heraus, was Ihr Wettbewerber so berichtet, sondern auch, welche Meinung über Ihre Konkurrenz herrscht, was hier geschrieben und geäußert wird. Hören Sie genau hin, vielleicht können Sie daraus lernen?

4. Produkt- oder Leistungsverbesserungen

Vielleicht wird in den sozialen Netzwerken eifrig über Ihr Angebot diskutiert – nutzen Sie das und hören Sie zu! Was finden Ihre Kunden gut, was ist verbesserungswürdig? Sicher haben gerade die Nutzer Ihrer Leistungen die besten Ideen, was man verbessern oder ergänzen kann. Hier können Sie also wichtige Entscheidungen zum Produktsortiment ableiten.

5. Ihren Markt im Blick behalten

Mit Social Media Listening erhalten Sie einen Rundumblick in Ihrem Markt. Was beschäftigt das Umfeld, wo liegen vielleicht noch unentdeckte Nischen, die man aus Bedürfnissen der Kunden ableiten kann? Über welche Themen wird gesprochen? Durch eine kontinuierliche Beobachtung und Analyse können Sie sogar Trends ableiten und die Erkenntnisse in Ihre Strategieplanung mit einfließen lassen.

Arbeitserleichterung durch ein Social Media Listening Tool

Jetzt die Frage zum “Wie?”: Am einfachsten und wohl auch kostengünstigsten hören Sie in Social Media hinein, indem Sie ein Tool nutzen, dass Ihnen die Arbeit abnimmt. Denn Social Listening manuell zu leisten, ist – wie anfangs erwähnt – fast nicht möglich. Hier ist Automatisierung angesagt. Echobot durchforstet neben sozialen Netzwerken, wie Twitter, Facebook, Youtube und Instagram auch über 60.000 weitere Online-Quellen, darunter auch Foren & Blogs. Wir ermöglichen Ihnen neben der Echtzeit-Analyse auch gleich Auswertungen über hilfreiche Filter und Statistiken. Um wirklich nichts zu verpassen, lassen Sie sich doch einfach wichtige Neuigkeiten direkt in Ihr Postfach senden.

Wie Sie sehen, die Grenzen zwischen einem Monitoring und Social Listening Tool sind fließend. Welches letztendlich für Sie und Ihre Anwendungsfälle am passendsten ist, finden Sie nur heraus, indem Sie es ausprobieren.

Sie möchten Ihre Ohren sprichwörtlich überall haben und keine relevante Erwähnung in den sozialen Netzwerken verpassen? Dann testen Sie Echobot unverbindlich:
Echobot jetzt kostenfrei testen »

Artikelbild: olly / Adobe Stock